Nach dem Ende des eigentlichen Tara Rokpa-Prozesses sind die TeilnehmerInnen gut vorbereitet, sich traditioneller buddhistischer Meditation und Praxis zuzuwenden. Akong Rinpoche ging ursprünglich davon aus, dass jede/r sich dann die LehrerInnen und die Tradition aussuchen, die für sie am besten passt. Viele haben diesen Wunsch nicht, sondern möchten langfristig mit ihren Tara Rokpa-GefährtInnen und den bewährten Methoden weiterarbeiten.
Dafür hat Akong Rinpoche ein Anschlussmodul geschaffen, das wir „Path of Heroes“ nennen. Diese Bezeichnung hat sich eingebürgert, weil die einzige englische Übersetzung unseres Haupttexts in dieser Phase so heißt. Auch wenn wir inzwischen zunehmend unsere eigene, deutsche Übersetzung aus dem Tibetischen nutzen. Gemeint ist der Weg der Bodhisattvas des Mahayana-Budhismus, wie er in der tibetischen Tradition des Geistestrainings (Lojong) gelehrt wird.
Unsere „HeldInnen“ sind eine geschlossene Gruppe von inzwischen ca. 100 Praktizierenden, die sich in wechselnder Besetzung bei vier Treffen im Jahr zusammenfinden, um gemeinsam zu studieren und zu üben.
Zusätzlich nehmen die Übenden an Shiné (Shamatha)-Retreats in der tibetischen Mahamudra-Tradition teil, teils bei tibetischen Lehrern wie Drupön Rinpoche Karma Lhabu, teils bei westlichen Lehrern wie Dónal Creedon, der seit 2018 Meditationsretreats für Tara Rokpa-TeilnehmerInnen anbietet.