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Der zweite Teil der Übungen in Akong Rinpoches Buch Den Tiger zähmen ist eine Überleitung zur buddhistischen Übungspraxis.
Wir machen uns mit dem Konzept und dem Gefühl der eigenen Buddhanatur vertrauter, erweitern und lockern die Grenzen unserer Vorstellung von uns selbst, und gleichzeitig lernen wir nach und nach, unser Mitgefühl auch auf unsere Feinde und letztlich alle Wesen auszudehnen.
Im Mittelpunkt steht dabei immer die Erfahrung, es zu können, wirksam zu werden: Durch die Übungen wächst das Gefühl der Selbst-Wirksamkeit, von wertschätzender Freude an den Möglichkeiten unserer Übung und unseres Geistes. Dadurch zieht uns das Leiden der Welt nicht herunter, sondern wird zur Quelle von Inspiration und dem Wunsch, zu helfen.
Üben in Gelassenheit
Der stufenweise Aufbau der Übungen gibt dabei ein ruhiges Gefühl eines gelassenen Voranschreitens. Die finnische Tiger-Gruppe hat es kürzlich so ausgedrückt: „In Taming the Tiger, don’t forget to Time the Tamer! There are steps. You have time. Do not rush.“
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Beitragsbild: Petra Niehaus